Sonderausgabe "Valentinstag"
Sinnliche Augenblicke, Feuer der Leidenschaften und Momente der Zweisamkeit – hoch lebe die Liebe! Doch dass an Tagen, an denen man der Sinnlichkeit und Liebe besonders gedenkt, nicht immer alles perfekt verläuft, zeigen unsere Kurzgeschichten:
Frauenprotest gegen Herrentoilette
Ein Besuch im Theater, in einem Musical oder einer Oper ist ein Valentinstagsgeschenk, das die Sinne berührt. Sehr peinlich berührt waren allerdings einige Besucherinnen der Wiener Staatsoper. Weniger wegen der aufgeführten Stücke, sondern vielmehr wegen der Pausen dazwischen: Für die Herrentoiletten hatte ein Künstler Pissoir-Muscheln in Form von Frauenmündern kreiert.
Die Frauensprecherin der Grünen, Monika Vana, bezeichnete das Werk als "sexistisch und unangebracht". Für sie sei das Frauenmund-Pissoir eine "Grenzüberschreitung von Kunst zu Sexismus und patricharchalen Machtideen". Rückenwind gab es von Wiens Frauenstadträtin Sonja Wehsely , die sich über die "widerwärtige, frauenfeindliche Geschmacklosigkeit“ empörte und von Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, die Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses erstattete.
Diese Meinungen teilten nur Wenige. Zwar machten sich Hunderte Toiletten-Besucher per E-Mail für die ungewöhnliche Pissoirform stark. Dennoch wurden die Muscheln abgehängt und im Internet für mehr als 1000 Euro pro Stück versteigert, um dem Ärger mit den Behörden zu entgehen.
Einziger Wehmutstropfen: Kameraufnahmen aus dem Vorraum zeigen, dass im Laufe der Jahre nahezu alle männlichen Stadtpolitiker die Anlage benutzt hätten - ohne sich aufzuregen.
Von toilettentauglichen Hochzeitskleidern
Cremefarben, Elfenbein oder doch lieber Champagner? Hauptsache es schmeichelt dem Hautton. Spitzen, Rüschen und Stoffrosen oder doch lieber eine figurbetonte Robe mit verführerischem Rückendekolletée? Angehende Bräute haben die Qual der Wahl. Zahlreiche Ratgeber und Internetforen geben praktische Tipps für die Suche nach dem richtigen Kleid. Bei aller Etikette und Erhabenheit des großen Tages spielt ein Punkt eine nicht unwesentliche Rolle: Wie kommt Braut mit dem Kleid auf dem WC klar?
> Einige Erfahrungsberichte
Standesamts-Toilette als Umkleidekabine
An der Hochzeit dreht sich alles um die Braut. „Wo ist die Braut?“, „Was trägt sie für ein Kleid?“ und „Wie sitzt die Frisur?“ schnattern die Gäste durcheinander. Um diesem Trubel zu entgehen und möglichst wenig Aufsehen zu erregen, hat sich eine Promi-Braut etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Journalisten und Filmproduzentin Tamara Duve hat Regisseur Helmut Dietl (Bild: dpa) 2002 zum einen heimlich in Venedig geheiratet. Zum anderen zog sie ihr Brautkleid erst unmittelbar vor der Trauung an – auf der Toilette des Standesamts.
Kleines Bedürfnis vor dem großen Tag
Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Heute steht ein Vorgespräch beim Pfarrer an. Es geht um Treue- und Trauungsfragen und darum, wie ein Christ die Ehe führt. Von alldem bekommt der Bräutigam jedoch nicht viel mit. Ihm gehen ganz andere Dinge durch den Kopf: er muss ganz dringend mal... Ob es der arme Kerl noch rechtzeitig schafft welche Auswirkung das Ende der Geschichte auf die Ehe des Brautpaares hat lesen Sie im
> Gedicht: Bräutigam auf Pfarrer-WC
Sonntag, Februar 04, 2007
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