JAHRESRÜCKBLICK 2006
Wer auf das vergangene Jahr zurückblickt, kommt an der Fußball-WM nicht vorbei. Selbstverständlich hat auch die Stilles-wÖrtchen Redaktion in ihrem Archiv gewühlt und etwas passendes zum Sommermärchen gefunden. Was die Redakteure dort noch Kurioses entdeckt haben, finden Sie im folgenden Rückblick - Viel Spaß:
Fußball-WM: Das Flüssige muss ins Runde
Beim deutschen Eröffnungsspiel stieg in der ersten Halbzeit der Wasserverbrauch für die Pinkelpause in München von 3500 Liter pro Sekunde auf 5254 Liter an. In der zweiten Halbzeit wollte hingegen kaum noch ein Zuschauer die Ballkünste von Schweini, Lahm & Co. verpassen - zumindest haben sich in dieser Zeit auf dem stillen Örtchen nur wenige Fans blicken lassen, es wurden nur noch 1200 Liter Wasser pro Sekunde gebraucht (Foto: AFP/getty images).
Die größte Freilufttoilette war vermutlich der Berliner Tiergarten. Schätzungsweise 200 000 Liter Urin meist männlicher Fußballfans flossen täglich in den Park. Mit sechs Millionen Liter Wasser pro Tag hielt das städtische Grünflächenamt zur Schadensbegrenzung dagegen.
Skandal bei Schach-WM: Auf WC manipuliert?
Das Duell in Kürze - Veselin Topalov, Weltmeister des Weltschachbundes (Fide) trifft auf Wladimir Kramnik, Weltmeister im "Klassischen Schach". Kramnik verschwindet zu oft im Ruheraum mit angrenzender Toilette, beschwert sich Topalov. Er unterstellt, Kramnik könne elektronisch Hilfe nutzen, da das WC nicht überwacht würde. Der "Fide"-Schlichtungsausschuss ordnet an, dass sich die Spieler eine Toilette teilen. Erstes Problem: Da der Beschwerdeführer Topalov "ihr" Spieler ist, gerät "Fide" in den Ruf der Parteilichkeit. Zweites Problem: Vertragsbruch. Nachträgliche Änderungen sind nur mit Zustimmung beider Parteien möglich. Kramnik wurde jedoch nicht gefragt. Er sitzt währenddessen vor seinem WC und wartet, dass man ihm aufschließt - mehr als eine Stunde. Topalov wird nach 60 Minuten zum Sieger der Partie erklärt. Es folgen absurde Vorwürfe: Einsatz von Schlafmittel, Bestellen von laut knirschendem Müsli, Bestrahlung des Gehirns von Topalov mit Strahlenkanone der Raumstation ISS... (Foto: AP)
>> mehr dazu in den Satirenachrichten
Die größte Freilufttoilette war vermutlich der Berliner Tiergarten. Schätzungsweise 200 000 Liter Urin meist männlicher Fußballfans flossen täglich in den Park. Mit sechs Millionen Liter Wasser pro Tag hielt das städtische Grünflächenamt zur Schadensbegrenzung dagegen.
Skandal bei Schach-WM: Auf WC manipuliert?
Das Duell in Kürze - Veselin Topalov, Weltmeister des Weltschachbundes (Fide) trifft auf Wladimir Kramnik, Weltmeister im "Klassischen Schach". Kramnik verschwindet zu oft im Ruheraum mit angrenzender Toilette, beschwert sich Topalov. Er unterstellt, Kramnik könne elektronisch Hilfe nutzen, da das WC nicht überwacht würde. Der "Fide"-Schlichtungsausschuss ordnet an, dass sich die Spieler eine Toilette teilen. Erstes Problem: Da der Beschwerdeführer Topalov "ihr" Spieler ist, gerät "Fide" in den Ruf der Parteilichkeit. Zweites Problem: Vertragsbruch. Nachträgliche Änderungen sind nur mit Zustimmung beider Parteien möglich. Kramnik wurde jedoch nicht gefragt. Er sitzt währenddessen vor seinem WC und wartet, dass man ihm aufschließt - mehr als eine Stunde. Topalov wird nach 60 Minuten zum Sieger der Partie erklärt. Es folgen absurde Vorwürfe: Einsatz von Schlafmittel, Bestellen von laut knirschendem Müsli, Bestrahlung des Gehirns von Topalov mit Strahlenkanone der Raumstation ISS... (Foto: AP)
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Sauberkeits-Fetischistin wohnt im Dreck
Bree Van de Kamp, ganzkörpergebügelte Sauberkeit in Person hat in der Serie "Desperate Housewives" ein anrüchiges Zuhause. Die Wisteria Lane, in der die fünf housewives Bree, Gabrielle, Susan, Edie, und Lynette wohnen, ist natürlich nur als Filmkulisse aufgebaut. Öffnet man nun die Haustür der stets top-gestylten und aufgeräumten Bree Van de Kamp, duftet es alles andere als nach Lavendel oder Desinfektionsmittel. Im Gegenteil, es müffelt nach Klostein. Denn in Bree`s Residenz befindet sich die Set-Toilette.
Waldi als Kraftwerk
Energie aus methanhaltigem Kuhdung zu gewinnen ist in den USA bereits ein erfolgreiches Konzept. Nun will die Stadt San Francisco auch Hundekot wiederverwerten. Dazu hat sie in einem Park, in dem Hundehalter besonders gern mit ihren Hunden Gassi gehen, versuchsweise Sammelbehälter aufgestellt. Immerhin machen die Hundehaufen fast vier Prozent des Hausmülls aus. Statt diesen weiterhin teuer entsorgen zu müssen, sollen nun Biogasanlagen mit Hundekot befeuert werden.
Stinkende Blumenschau
Mit einem süßen Duft wollten die Aussteller einer internationalen Blumenschau in Thailand glänzen - stattdessen hat das Festival zum Himmel gestunken. Verstopfte Toiletten haben die Royal-Flora-Ratchaphurek-Ausstellung zu einer Geruchserfahrung der ganz anderen Art gemacht, schrieb die "Bangkok Post". Die 700 aufgestellen Toiletten hielten dem Besucheransturm nicht stand - Verstopfung. Mit Hochdruckwasserstrahlern und Kompost (zur Geruchsbindung) kämpften die Betreiber gegen den Gestank.
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