Mittwoch, November 01, 2006

WC-Erlebnisse in dunkler Jahreszeit

Morgens im Dunkeln zur Arbeit, abends ohne Sonnenschein nach Hause - die dunkle Jahreszeit beginnt. Etwas Licht auf das stille Örtchen hat die SW-Redaktion gebracht: in ein Hochaus, eine Videothek und in ein Schweizer Dorf.

Laterne für Latrine
Das Schlüsselzunfthaus auf dem Schlüsselberg (Schweiz) wurde 1955 restauriert. Das öffentliche Pissoir kennzeichnete eine schlichte Blechtafel mit der Aufschrift "Pissoir". Sie passte jedoch nicht zum schön restaurierten Gebäude. Nikolaus Stoecklin, ein Basler Kunstmaler und Meistergraphiker, bekam den Auftrag, sich "etwas weniger wüstes" auszudenken. Ergebnis: ein Laternchen. Heute noch leuchtet das pinkelnde Männchen über dem Pissoir - allerdings nur eine Nachbildung, das Original wurde bereits sehr früh gestohlen.

Wasserschaden statt Videofilm
Während es draußen nass und kalt ist, kuschelt man sich lieber im warmen Wohnzimmer auf das Sofa und sieht sich ein Video an. Das hatte auch der hilfsbereite Pechvogel in dieser Geschichte vor. Doch statt nur ein Video auszuleihen, verursachte er einen Sachschaden in Höhe von 10 000 Euro. Der 42-Jährige hatte auf dem Kunden-WC einer Herrenberger Videothek (Böblingen) eine tropfende WC-Spülung entdeckt. Er beschloss, sie zu reparieren. Ohne dem Videothekbetreiber Bescheid zu sagen, holte er Werkzeug von zuhause und machte sich ans Werk. Allerdings vergaß er, den Haupthahn abzudrehen. Schnell war das WC geflutet, und Wasser floss in den Keller. Polizeibeamte mussten den Kunden vor dem aufgebrachten Betreiber der Videothek beschützen.

Lichtspiele mit dem Lokus
In der dunklen Jahreszeit kann man prima in die hell erleuchteten Wohnungen spickeln. Dort spielt sich zum Teil Spekakuläres ab: In diesem Hochhaus erzählen gleich dutzende erleuchtete Zimmer die "WC-Story". Wie sie ausgeht und wie man mit einer einfachen Software eigene "blinkende Geschichten" erzählen kann, erfahren Sie bei >> "blinkenlights"

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