Freitag, Dezember 28, 2007

Neu im neuen Jahr: das Stille wÖrtchen

Mit einem kurzen Gruß zwischen Weihnachten und Sylvester wünscht die Stilles wÖrtchen Redaktion allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr! Ab Januar 2008 erscheint das Stille wÖrtchen mit leichten Veränderungen - mehr wird noch nicht verraten. Auf jeden Fall gibt es weiterhin Nachrichten rund ums WC, wie zum Beispiel:


Klorolle statt Kerze

"... erst eins, dann zwei, dann drei..." - so lautet der Zählreim eines bekannten Adventgedichts und geht weiter mit "... und wenn das vierte Lichtlein brennt...". Doch angesichts des Adventskerzen-Arrangements, das die Stilles wÖrtchen Redaktion per Schnappschuss auf einer Weihnachtsfeier festgehalten hat, muss der Text wohl umgeschrieben werden... (Foto: Redaktion)






Schweizer schwärmen von Stuttgarter Schildern


Auf einem Weihnachtsmarkt kann man vor lauter Holzbuden, Duftwolken, Glühwein und Menschenmassen schnell mal den Überblick verlieren. Und wenn einen neben der Nasch- und Tratschlust dann noch ein anderes Bedürfnis drängt, ist es gut, wenn in solchen Momenten Schilder den richtigen Weg weisen. So haben auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt Schilder in Form von Schneemännern zu den vielen Dixi-Toiletten geleitet. Wegen der schönen Hinweistafeln gab es in Stuttgart sogar bereits Anfragen aus der Schweiz, hat Marcus Christen (Städtische Veranstaltungsgesellschaft "InStuttgart") der Stuttgarter Zeitung berichtet. (Foto: Redaktion)

Montag, Dezember 17, 2007

Durch den Advent mit dem Stillen wÖrtchen

An jedem Adventswochenende öffnet die SW-Redaktion ein Toiletten-Türchen. Dahinter verbergen sich Neuigkeiten und kuriose Geschichten rund ums WC. Zum 3. Advent:


Toilette zu vermieten: 420 Quadratmeter Wohnfläche


Sim Jae-Duck ist der Klo-König. Der 74-jährige Gründer der World Toilet Organization wurde in einer Toilette geboren, nun möchte er auch bis an sein Lebensende in einer Toilette wohnen. Dafür hat er sich jetzt aus Glas, Stahl und Beton eine Haus in Form eines WCs bauen lassen. Auf 420 Quadratmetern Wohnfläche sind mehrere Schlaf- und Wohnräume und natürlich auch verschiedene Toiletten verteilt. Zentrum der WC-Villa ist eine gläsernes Klo, bei dem sich die Scheiben verdunkeln, sobald ein Benutzer den Raum betritt. Und die Spülung wird durch Opernmusik übertönt. Bis er selbst in das Haus einzieht, will Jae-Duck das Haus vermieten, für 50.000 Dollar – pro Nacht. Das gesamte Geld kommt der World Toilet Association zugute. Ziel der Vereinigung ist, dass bis 2015 rund 80 Prozent der Menschheit Zugang zu öffentlichen Sanitäranlagen haben. Die Mutter des Unternehmers aus Singapur habe ihn auf der Toilette zur Welt gebracht, weil die Großmutter daran glaubte, dass an diesem Ort Geborene auf ein langes Leben hoffen dürfen.



150 Rollen Toilettenpapier pro Tag


Zwei bis drei Stunden Wartezeit, bei Wind und Wetter. Die Besucher des Reichstags-Pavillons in Berlin haben Ausdauer. Doch bei aller Geduld, wer mal muss, der muss. Mehr als 1500 Menschen pro Tag müssen und erleichtern sich auf der Toilette des Reichstags, dem meistfrequentierten öffentlichen WC in der Hauptstadt. Dabei verbrauchen sie mehr als 150 Rollen Klopapier. Seit der Eröffnung im April 2006 haben rund eine halbe Million Besucher die Visitenkarte des Bundestags aufgesucht. Als es noch keine Toilette gab, wurde schon mal der Tiergarten genutzt. (Foto: Redaktion)




Aufräumen im Büro zum Jahresende:

Mit Papprolle gegen Kabelsalat

Der Jahreswechsel wird in tausenden Büros zum Entrümpeln und Aufräumen genutzt. Alte Ordner kommen in den Keller, E-Mails werden endlich gelöscht und dem seit Monaten störenden Kabelsalat unter dem Schreibtisch wird ein Ende gemacht. Nützlich können dabei leere Toilettenpapier-Rollen sein. Sie sammeln verstreut herumliegende Kabel, schon herrscht Ordnung. Passt ein Stecker nicht durch die Rolle, die Pappe einfach längs aufschneiden, Kabel verlegen und die Rolle wieder zusammenkleben – fertig. (Quelle: Reader´s Digest, Rat & Tat)

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Durch den Advent mit dem Stillen wÖrtchen

An jedem Adventswochenende öffnet die SW-Redaktion ein Toiletten-Türchen. Dahinter verbergen sich Neuigkeiten und kuriose Geschichten rund ums WC. Zum 2. Advent:



Schneller Weg zum stillen Ort




Weihnachtsmarkt, das heißt Taschen schleppen, Waffeln naschen und Glühwein trinken. Doch wer viel trinkt, muss auch mal müssen. Gut, wer einen schnellen Weg zum nächsten stillen Ort kennt. In den USA genügt ein Griff zum Handy, schon zeigt die adrette "MizzPee" unter der gleichnamigen Internetadresse an, wo sich die nächste Toilette befindet. Die WC-Suchmaschine teilt auch mit, ob das Örtchen mit dem Rollstuhl befahrbar ist und ob Mama einen Tisch zum Windelwechseln vorfindet. Und während Mann oder Frau in Ruhe dem Weihnachtsstress entflieht, gibt MizPee noch Tipps für den anschließenden Kneipen- oder Kinobesuch. Mehr noch: Die Klogänger können den Tipp bewerten, mit bis zu fünf Toilettenrollen.

> Besuch bei MizzPee


WC-Weihnachtsdeko





Das WC ist ein besinnlicher Ort. Dezente Dekoration lässt auch hier weihnachtliche Stimmung aufkommen. Für die stilbewusste Frau gibt es zum Beispiel ein Papier mit edlem schwarzem Hintergrund und weißen filigranen Schneeflocken. Blatt für Blatt - pardon, Flocke für Flocke - stimmt die Rolle auf den Winter ein. Das Kind im Manne spricht das Comic-Motiv an. Hier geht der Osterhase mit einem Fön auf den Schneemann los, um an die Karotten-Nase zu kommen. Ob der Schneemann noch einmal davonkommt? Auf dem letzten Blatt gibt es vielleicht die Auflösung...

> Toilettenpapier mit Norweger-Muster, Rentieren & Co.


Aus Liebe Klos verschmiert

... so betitelte die Stuttgarter Zeitung eine Kurznachricht über sechs Schülerinnen im Alter von elf und zwölf Jahren, die die Schultoilette beschmiert haben sollen. Angeblich ging es um Jungs. Zunächst hätten sich die Mädchen beschimpft, weil sie eifersüchtig aufeinander waren. Nach etlichen Auseinandersetzungen innerhalb mehrerer Wochen sollen zwei der Mädchen die Wänder ihrer Schultoilette bemalt haben. Eifersucht tut nicht nur weh, sondern kann in diesem Fall auch teuer werden. Der Sachschaden beträgt 5000 Euro.

Sonntag, Dezember 02, 2007

Durch den Advent mit dem Stillen wÖrtchen

An jedem Adventswochenende öffnet die SW-Redaktion ein Toiletten-Türchen. Dahinter verbergen sich Neuigkeiten und kuriose Geschichten rund ums WC. Heute, zum 1. Advent:


Drehbuch mit Toilettenpapier


Ein paar farbige Rollen Klopapier, etwas Draht und Fantasie - schon erzählen zwei Figuren eine Geschichte. Und das ganz ohne Worte. Dafür ist das Schweizer Figurentheater Mummenschanz berühmt. Aus einfachen Hilfsmitteln wie Abluftschläuchen oder Kugelhälften entstehen Gesichter und Figuren mit Persönlichkeit. Schwer zu beschreiben, man muss es gesehen haben. Zurzeit ist dies im Stuttgarter Theaterhaus möglich. Danach tourt das weltberühmte Ensemble durch die Schweiz (u.a. Luzern und Zürich; Copyright Foto: mummenschanz.ch).

> zum Figurentheater


Weihnachtsfeier endet im WC-Fenster


Oh du Fröhliche singen, ein üppiges Abendessen verputzen und mit Kollegen auf das so gut wie überstandene Jahr anstoßen - in ganz Deutschland wird gerade wieder eifrig geweihnachtsfeiert. Doch nicht immer endet die Fete mit einer stillen Nacht. In Baden-Baden endete sie für einen betrunkenen Feiernden auf dem stillen Örtchen, genauer gesagt in dessen Fensterrahmen. Er hatte seinen Schlüssel vergessen, wollte sich durch das offene Klofenster seiner Wohnung zwängen blieb jedoch stecken. Nach dem Notruf per Handy erschienen Polizei, Feuerwehr und DRK. Ihr Helferlein kommet...


Luxuspapier contra Recycling-Rolle:
Sanftes Säubern oder schnelle Spülung


Für die Briten das Beste: mehrlagiges Toilettenpapier und bitteschön parfümiert. Was gut für den britischen WC-Gast ist, verstopft jedoch zunehmends die Toiletten der Insel, wie eine Studie der Zeitung "Times" zeigt. Denn die edlen Feuchttücher lösen sich erst fünf Tage nach dem Spülen auf. Wiederverwertbares Billigpapier zersetzt sich bereits nach drei Minuten im Wasser. Allerdings war die günstige Variante dafür bekannt, dass sie bei zu energischem Gebrauch Hautabschürfungen verursachen konnte.

Sonntag, November 18, 2007

Welttoilettentag 2007


Der Welttoilettentag wurde von der World Toilet Organization (WTO) am
19. November 2004 ins Leben gerufen. Die WTO setzt sich dafür ein, die Situation sanitärer Einrichtungen weltweit zu verbessern und die Verbreitung hygienischer sanitärer Anlagen zu fördern. Ziel der WTO und der Internationalen Gemeinschaft (UN) ist, bis 2015 die Anzahl der Menschen, die über keinen Zugang zu sanitären Anlagen verfügen, um die Hälfte zu reduzieren. Dazu vernetzt die WTO internationale Experten und mehr als 50 nationale Institutionen aus den Bereichen Toiletten- und Abwassersysteme.

> Informationen zur World Toilet Organization



Sprüche-Wettbewerb für Toiletten-Dichter



Unter dem Motto "Stille Wörtchen" lobt CWS (Full-Service-Anbieter für Waschraum- und Toilettenhygiene) anlässlich des Welttoilettentags 2007 einen Sprüche-Wettbewerb aus. Gesucht werden die originellsten WC-Sprüche. In zwei virtuellen Toiletten-Räumen für „Damen“ und „Herren“ kann sich jeder Internet-Poet verewigen. Die Einsendungen werden im Web zur Abstimmung veröffentlicht - fünf Klorollen sind die Höchstwertung. Unter anderem gibt es eine Kurzreise nach Dresden für zwei Personen mit freiem Eintritt ins Deutsche Hygiene-Museum zu gewinnen. Der Wettbewerb „Stille Wörtchen“ läuft bis zum 31. Januar 2008. (Bildschirmfoto: webwc)

> Zum Wettbewerb "Stille Wörtchen"


Trockentoilette mit Sägemehlspülung



In vielen Ländern herrscht Wassermangel. Deshalb hat ein schwedischer Ingenieur "Ecosan" entwickelt - eine Toilette, die mit Sägemehl statt mit Wasser spült. Das Sägemehl schwemmt die Fäkalien in eine Kompostkammer. Die Ausscheidungen werden mit dem Holz verpresst und als Dünger verwendet. Zehntausende Sägemehl-Toiletten stehen bereits in lndlichen Regionen Chinas.


> Zu Projekten mit der wasserlosen Toilette


Regenwasser als Spülwasser

Einer der großen Wasserverbraucher im Haushalt ist die Toilette. Um wertvolles Trinkwasser zu sparen, hat das Frauenhofer-Institut vor rund einem Jahr ein ungewöhnliches Projekt gestartet. In einem Neubaugebiet im Enzkreis wird Regenwasser für die Klo-Spülung genutzt. Zisternen sammeln das Regenwasser. Nach der Reinigung fließt es als Brauchwasser auch durch die Wasserhähne der Häuser.

Montag, Oktober 22, 2007

Kritik an Klo-Kunst


Plochingen hat neben dem Hundertwasser-Haus nun eine neue Attraktion: das Klohäuschen "les toilettes". Der WC-Tempel stammt vom Kinderbuchautor und Karikaturisten Tomi Ungerer. Seinen grünen Würfel ziert ein Drache, der mit einer Klorolle züngelt und buchstäblich eine Klo-Brille trägt. Das Dach zieren 16 weitere Toilettensitze. Drinnen herrscht hygienische Nüchternheit. Alles andere als nüchtern betrachteten jedoch die Plochinger den ersten Entwurf Ungerers. Er hatte an ein stilles Örtchen in Form eines Tempels gedacht, mit einem hautfarbenen Hinterteil als Dach. Die geplante Form erinnere zu sehr an eine Moschee, lautete die Kritik in Plochingen. Doch auch die Toilettensitze des Entwurfs 2. Wahl bilden mit dem Hundertwasser-Haus im Hintergrund ein auffälliges, neues Stadtbild (Foto: Redaktion).



Fanta Vier lassen die Hosen runter


Sie machen auch noch auf der Toilette eine gute Figur: Michi Beck, Thomas D, Smudo und And.Ypsilon - die Fantastischen Vier. In schickem Zwirn, Fliege und Lackschuhen haben sie sich bei Ihrer Sitzung für das neue Album "Fornica" ablichten lassen. Dabei ist die Platte mit 13 Titeln alles andere als ein Griff ins Klo (Foto: Sony BMG/Andreas Läsker).

> Kostprobe zum Reinhören


Gruselatmosphäre oder Herbststimmung

Geister machen auf vor Toilettentüren keinen Halt. Mit dem Halloween-Toilettenpapier im Kürbis-Design sind Geisterjäger bestens gerüstet. Wer eher Blatt für Blatt Herbst-Stimmung verbreiten möchte, greift zur Modellvariante "maple leaf" des Unternehmens PaperDesign aus dem Erzgerbirge.

> Mehr Tischdeko, Servietten, Taschentücher etc.

Sonntag, September 09, 2007

Teuerste Toilette des Universums

Zwar ist im Weltall die Schwerkraft aufgehoben, doch „müssen“ müssen die Astronauten trotzdem. Damit die Astronauten auch jenseits der Erdanziehungskraft noch bequemer auf die Toilette gehen – pardon, schweben – können, hat die Nasa tief in die Tasche gegriffen: Für knapp 14 Millionen Euro kaufte sie von Russland ein WC für den amerikanischen Teil der Internationalen Raumstation (ISS). Das High-Tech-Gerät ähnelt einem irdischen Klo, doch kann die Anlage unter anderem Urin zu Trinkwasser aufbereiten. Sie soll 2008 installiert werden und der Besatzung mehr Intimsphäre bieten als bisher. Ein im wahrsten Sinne des Wortes stilles Örtchen. Das dürfte auch dringend nötig sein, denn ab 2009 sollen sich dauerhaft sechs statt derzeit drei Crew-Mitglieder auf der Raumstation aufhalten. Bisher nutzte die Crew persönliche Urin-Trichter mit Schläuchen zum Einfüllen in den Tank für Schmutzwasser. Zum Entsorgen der Urin-Behälter der russischen ISS-Seite gibt es sogar ein Frachtschiff. Es verglüht in der Erdatmosphäre, nachdem es von der Station abgedockt wurde. (Foto: Mediendatenbank NRW)

> Alltag auf der ISS


Höchste Freiluft-Toilette Europas


Rund 4800 Meter misst Europas höchster Berg, der Montblanc. Zehntausende Touristen aus aller Welt „machen den Montblanc“ jedes Frühjahr, wie die Tour zum Höhenluft schnuppern genannt wird. Doch die Höhenluft ist lange nicht mehr die beste. Ganze Zeltstädte entstehen, obwohl das Campieren verboten ist. Der Massenansturm fordert seinen Tribut. Exkremente säumen den Weg, zum ewigen Eis haben sich ewige Fäkalien gesellt. Zwar tauen die Hinterlassenschaften der Bergsteiger durch den Klimawandel vermehrt auf, doch sie verschwinden nicht. Zwei Mal im Jahr sammeln Umweltschützer Müll und menschlichen Kot ein. Ihre Bilanz: Mehr als zwei Tonnen im Frühjahr 2007. Der Bürgermeister von Saint-Gervais (Zentrum des Montblanc Gebietes) will nun mit einer Anmeldepflicht und Eintrittskarten für Montblanc-Bergsteiger dem Naturverbrauch Einhalt gebieten. (Foto: 4000er.de)

> Infos, Bilder, Wettermeldungen und mehr zu den 4000ern


Höchst exotische Souvenirs

Bis zu den olympischen Spielen 2008 ist es noch lange hin, da machen sich chinesische Forscher bereits Gedanken, womit sich die Besucher nach den Wettkämpfe an die sportlichen Höchstleistungen erinnern können. Den Kot von Pandabären wollen sie zu Bilderrahmen, Lesezeichen und Panda-Statuen in athletischen Posen verarbeiten. Rohstoff ist jede Menge vorhanden: Die 60 Bären der Bergregion Sichuan liefern jedes Jahr 300 Tonnen Dung. Keine Sorge, die Mitbringsel sind so gut wie geruchsfrei. Der Panda-Kot besteht zu rund 70 Prozent aus Bambus, den können die Bären nicht verdauen.

> Olympische Spiele 2008 auf der Chinaseite

Montag, Juli 23, 2007

Report einer Redaktions-Reise
Fremde Länder, fremde Sitten – das gilt auch rund ums stille Örtchen. Auf der Reise durch die Toskana hat die Stilles-wÖrtchen-Redaktion so allerhand entdeckt und erlebt. Hier ein kleiner Reisebericht:


Lokus mit Landschaftspanorama


Auf der Toilette kommen vielen Menschen die besten Ideen. Hier ist man endlich ungestört und kann für ein paar Momente Ausreiß vom Alltag nehmen. Bei dem Panoramablick auf die Toskana, den die SW-Redaktion von der Toilette der Ferienwohnung hatte, können aus einigen Momenten einige Stunden werden. Olivenbäume. bewaldete Hügel und strahlend blauer Himmel. Wenn das nicht entspannend ist, auch wenn man noch so unter Druck steht...


Verkaufsstand mit Verdauungsstation


Olivenöl, frische Früchte – Pflicht auf dem toskanischen Einkaufszettel. Das ein oder andere Schnäppchen verspricht der Direktverkauf in einem entlegenen Dorf fernab der Touristenrouten. Sollten Öl oder Obst dem Käufer nicht ganz bekommen: Der Hinweis auf die Toilette ist gleich darunter angebracht. Ansonsten ist der Weg zum örtlichen Friedhof nicht weit, den verdeckt das Schild nämlich auf dem Bild...

Florenz: Fliegen gegen Fliegen

Von keiner Baustelle sind sie wegzudenken: Toilettenhäuschen. So praktisch sie auch sind, das Klischee einer versifften Plastikbox mit allerlei Ungeziefer klebt wortwörtlich an ihnen. Dieses Vorurteil greift der Vermieter italienischer Toilettenhäuschen auf und übersät seine Boxen mit dutzenden Fliegenmotiven. Keine Chance also für lästige lebende Störenfriede. Diese Toilette ist weithin sichtbar bereits besetzt. Dieses Modell hat die Redaktion in Florenz entdeckt. Je nach Aufstellungsort, hat das Unternehmen weitere Kreative Modelle im Angebot, die sich an die Umgebung (z.B. auf einer Veranstaltung) anpassen. Dann zieren Anzug und Krawatte, die Mona Lisa oder Nummern von Rennautos die mobile Toilette.

> Toilettenhäuschen mit Motiven aus Kunst, Rennsport, Mode etc.


Florenz II: Von Form, Funktion und offenen Fragen

Um es vorne wegzunehmen: Nein, auf dem Foto handelt es sich nicht um die neueste Kreation italienischer Bad-Designer. Das Bild zeigt das Badezimmer eines Bungalows der „Villa Camerata“, der Jugendherberge von Florenz. Besonders interessant ist die Integrierte-Dusch-WC-Kombination. Hier lässt sich das Praktische mit dem Angenehmen verbinden. Was das Praktische bzw. das Angenehme jeweils ist? Diese Frage bleibt auch der SW-Redaktion unbeantwortet. So oder so, alles wird ordentlich nass – aber sauber.

> Villa Camerata in Florenz


WC-Waldschrat

Auf der Rückreise macht die SW-Redaktion Zwischenstopp in Luzern. In einem gemütlichen Hotel etwas außerhalb wachen zwei Waldschrate über die WC-Anlagen. Aus massivem Holz geschnitzt trotzen sie allen Geräuschen und Gerüchen. Die Bildsprache versteht jeder Urlauber, egal wie weit seine Anreise war.

Montag, Mai 28, 2007

TGV: Pinkelpause contra Pünktlichkeit



Stuttgart - Paris in 3 Stunden 39 Minuten, 3 x täglich: Am 10. Juni nimmt der TGV (Train à grande vitesse) seinen Betrieb auf pendelt zwischen der Seine- und der Schwabenmetropole. Bei der Premierenfahrt am 25. Mai 2007 für Journalisten und ausgewählte Fahrgäste hatte der Silberpfeil jedoch bereits Verspätung. Grund: Die Franzosen hatten vergessen, die Toilettentanks zu füllen. Mit ihrer typischen Improvisationsfreude legten sie einen außerplanmäßigen Halt in Straßburg ein, um Wasser zu fassen. So rollte der TGV zwar nicht pünktlich, aber gut für die Pinkelpause vorbereitet in Stuttgart ein.

> Mehr zur Schnellverbindung Stuttgart-Paris

Montag, Mai 21, 2007

WeeeCeee - Olééé!
Stilles wÖrtchen gratuliert dem VfB!

Zehntausende Fans stürmen den Stuttgarter Schlossplatz, lange vor Anpfiff platzen die Kneipen mit TV-Übertragung aus allen Nähten. Doch mit ein wenig WM-Erfahrung lassen sich trotz des Gedränges ein paar auserwählte Logenplätze ausmachen: auf den Dächern der rund 200 Dixi-Toiletten, die die Brunnen und die Wiese säumen. Von dort aus haben die Fans einen herrlichen Panorama-Blick auf das Meer aus Fahnen und Papp-Meisterschalen. Und wenn man mal muss, hat man es auch nicht weit. Doch Sicherheit muss sein. Einsatzleiter Michael Kühner stiehlt dem Bühnenprogramm kurz vor 15 Uhr die Show und warnt: "Hallo Freunde auf den Dixi-Klos, kommt wieder runter, sonst brechen wir die Party ab!" Die Party musste nicht abgebrochen werden...

> Das WM + DM Dixi-Klo zum Selberbasteln

> Bilder von der Fan-Party

Sonntag, Mai 20, 2007

Sonne satt - da kommt Urlaubslaune auf.

Mit kurzen Geschichten von unterwegs rund ums Stille Örtchen stimmt Sie die Redaktion auf die Reisezeit ein. Haben Sie Ähnliches erlebt oder gelesen? - Schreiben Sie uns - wir freuen uns auf Ihre Geschichte: redaktion@stilles-woertchen.de.



Auf der Autobahnraststätte...

... macht ein Pärchen kurz Rast. Sie studieren schweigend die Speisekarte. Sie deutet auf ein Getränke, um ihm zu zeigen, was er für sie bestellen soll. Dann steht sie auf und geht zur Toilette. Er ruft ihr nach: "Groß oder klein?" (Beobachtet von Andrea Wohlfahrt in der Zeitschrift NEON unter der Rubrik "Deutsche Geschichten")

> Zur NEON


In der Arktis...

... ist die Wahrscheinlichkeit, bei der Pinkelpause beobachtet zu werden, äußerst gering. Dennoch haben die Inuit (eine eskimoische Volksgruppe, die im arktischen Zentral- und Nordostkanada sowie in Grönland lebt) stets ihre Reisetoilette. Zum Bausatz gehören: 3 weiß gestrichene Sperrholzplatten (als Toilettenhäuschen), 1 Eimer, 1 blauer Plastiksack (für Eimer) und 1 zerkratzte Emaillebrille (zum Aufsetzen auf den Eimer). Das Provisorium nennen die Inuit liebevoll "Honigtopf", wie der Autor Frank Schätzing in seinem Bestseller "Der Schwarm" berichtet.

> Informationen über die Inuit


In China...

... haben die Fluggesellschaften ein drastisches Sparprogramm eingeführt. Sie fordern ihre Passagiere auf, vor dem Flug auf die Toilette zu gehen. Grund: Eine Toilettenspülung in 9000 Metern Höhe verbrauche nach Berechnungen von "China Southern" einen Liter Flugtreibstoff. Bei der Gelegenheit werden die Fluggäste auch gleichzeitig ihr Kleingeld los. Durch diese Gewichtsersparnis verbraucht der Flieger auch weniger Treibstoff.

Sonntag, April 01, 2007

FRÜHLING LÄSST SEIN BLAUES BAND...
Die Freiluft-Saison beginnt. Gartenstühle, Pflanzenkübel und Sonnenschirme füllen Baumarkt-Werbeprospekte. Für Toiletten die heimische Toilette gibt es zwar keine Außenmöbel. Jedoch können Sie mit wenig Handgriffen und Geld für eine frische Brise in den eigenen vier WC-Wänden sorgen. So lässt der Frühling das weiße Papierband in ihrem WC flattern durch die Lüfte...



Hauptrolle

Wer sagt denn, dass nur unter der Dusche gesungen wird? Diese Klopapierhalterung muntert zum fröhlichen Trällern auf der Schüssel auf. Die Papierolle klemmt man einfach zwischen die zwei ausrangierten Single-Schallplatten . Schon lässt sich entweder genüsslich „Blowin´ in the wind“ anstimmen oder ein unbeliebter Titel buchstäblich das Klo hinunterspülen. Aus alten Schallplatten haben die Hamburger Tüftler von „Lockengelöt. Der Gelötefachmarkt“ auch Taschen, Uhren, Schalen und Lampen gebastelt.

> Lockengelöt. Der Gelötefachmarkt



Sir Roiltoil


Gestatten, mein Name ist Sir Roiltoil. Lange Zeit habe ich als Klappladenhalter von Häuserwänden die Straßenschluchten beobachtet. Jetzt hat es mich an ein stilleres Örtchen gezogen. Meinen guten Manieren habe ich selbstverständlich nicht abgelegt. Im Gegenteil: jede neue Toilettenrolle nehme ich mit einer tiefen Verbeugung dankend entgegen.

> Mehr Erfindungen von Peter Freund



Von wegen stilles Örtchen!

Wer sich diesen iPod Toilettenpapierhalter auf das sonst so stille Örtchen hängt, hat drei Möglichkeiten. Erstens: Es laufen lassen und dazu entspannende Musik laufen lassen. Zweitens: Die vier Lautsprecher (zwei Hochtöner, zwei Tieftöner) voll aufdrehen, um seine Eigengeräusche zu übertönen. Drittens: Im Takt der neuesten Hits seinem Geschäft nachgehen und damit völlig neue Versionen für Deutschland sucht den Stilles-Örtchen Superstar kreieren. Praktischer Nebeneffekt des Geräts: es lädt den iPod auf, solange er auf dem Toilettenpapierhalter steckt.

> Zum Bestellen



Weniger ist mehr


Einen puristischen Papierrollenhalter hat die Designerin Sybille Pfeiffer entworfen. Aus einem quadratischen Stahlblech wurde ein rechteckiger Streifen geschnitten und zweimal geknickt – fertig. Die pulverbeschichtete Halterung gibt es in den Farben Schwarz, Weiß und Gelb. Sie hält durch ein selbstklebendes Band an allen glatten Oberflächen. Einen besonderen Effekt erzielen Sie mit farbigem Toilettenpapier. So wird es in ihrem WC richtig aufblühen.

Mehr funktionellen Wohnaccessoirs wie Espresso-Löffel zum Abreißen, Obstschalen zum Selberbiegen oder eine tropfende Garderobe gibt es bei > pulpo

Montag, März 05, 2007

Buchvorstellung: STILLE ÖRTCHEN
Von Kaktus-Klos und Witz-WCs



Von links nach rechts: WC-Eier in London aus Fiberglas aus dem Schiffsbau (rosa = Frauen, blau = Herren); Spaß-WC aus Tokio: Der riesige Kopf bewegt sich zu lauter Musik und irrem Gesang bis kurz vor die Benutzerin, um ihr einen Schmatzer aufs Knie zu verpassen. Das Urinal schaukelt plötzlich, spielt Musik und macht Fotos; Kaktus-Klo in der Salzwüste Bolivienes – ohne Stacheln.

Toilette ist nicht gleich Toilette. Da gibt es Tiefspüler, Stehtoiletten, Pützen ... Einen Überblick über die zahlreichen Variationen haben sich die Fotografin Sian James und die Schriftstellerin Morna E. Gregory verschafft.

In ihrem Buch „Stille Örtchen“ führen sie die Leser zunächst kurz in die Geschichte der Toilette ein. Beginnend um 1500 v. Chr. (Altes Testament: „Du sollst im Vorgelände des Lagers eine Ecke haben, wo du austreten kannst“) über miefende Kloaken des Mittelalters und Nachttöpfe mit dem Konterfei des Feindes auf dem Boden bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, als das Wasserklosett in England gesellschaftsfähig wurde.

Auf 240 Seiten folgt ein abwechslungsreicher Streifzug durch die Toiletten der Welt. Die Farbbilder zeigen einen Holzverschlag abseits kanadischer Hummerfallen, eine Designer-Toilette aus dem Pariser Rodinmseum, Blechschüsseln eines amerikanischen Flugzeugträgers, Lichtspiele auf den Toiletten eines afrikanischen Nachtclubs oder künstlerisch gestaltete WCs auf Neuseeland. Kurztexte liefern die nötigen Hintergrundinformationen.

Zwischen den sechs Regionen, in die das Buch eingeteilt ist, erfährt der Leser auf je einer Doppelseite Wissenswertes rund um den spezifischen Klo-Knigge. Die Thailänder spülen Toilettenpapier zum Beispiel nicht hinunter, sondern entsorgen es in einem Eimer neben der Toilette. Ganze Berge von Papier ragen in japanischen WCs in die Höhe – obwohl die High-Tech-Klos mit Waschstrahl und Fön ausgestattet sind.

Seite für Seite gibt es stets neue Überraschungen zu entdecken – ob mitten in Mutter Natur oder in Glaspalästen moderner Großstädte. Stille Örtchen. Ein herrlicher Schmöker fürs stille Örtchen. Doch Vorsicht, aus der kurzen Sitzung kann schnell eine ganz lange werden.

Stille Örtchen
Knesebeck Verlag
ISBN 3-89660-392-2
256 Seiten, Farbbilder
14,95 Euro

>> zum Verlag

Sonntag, Februar 04, 2007

Sonderausgabe "Valentinstag"
Sinnliche Augenblicke, Feuer der Leidenschaften und Momente der Zweisamkeit – hoch lebe die Liebe! Doch dass an Tagen, an denen man der Sinnlichkeit und Liebe besonders gedenkt, nicht immer alles perfekt verläuft, zeigen unsere Kurzgeschichten:


Frauenprotest gegen Herrentoilette


Ein Besuch im Theater, in einem Musical oder einer Oper ist ein Valentinstagsgeschenk, das die Sinne berührt. Sehr peinlich berührt waren allerdings einige Besucherinnen der Wiener Staatsoper. Weniger wegen der aufgeführten Stücke, sondern vielmehr wegen der Pausen dazwischen: Für die Herrentoiletten hatte ein Künstler Pissoir-Muscheln in Form von Frauenmündern kreiert.

Die Frauensprecherin der Grünen, Monika Vana, bezeichnete das Werk als "sexistisch und unangebracht". Für sie sei das Frauenmund-Pissoir eine "Grenzüberschreitung von Kunst zu Sexismus und patricharchalen Machtideen". Rückenwind gab es von Wiens Frauenstadträtin Sonja Wehsely , die sich über die "widerwärtige, frauenfeindliche Geschmacklosigkeit“ empörte und von Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, die Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses erstattete.

Diese Meinungen teilten nur Wenige. Zwar machten sich Hunderte Toiletten-Besucher per E-Mail für die ungewöhnliche Pissoirform stark. Dennoch wurden die Muscheln abgehängt und im Internet für mehr als 1000 Euro pro Stück versteigert, um dem Ärger mit den Behörden zu entgehen.

Einziger Wehmutstropfen: Kameraufnahmen aus dem Vorraum zeigen, dass im Laufe der Jahre nahezu alle männlichen Stadtpolitiker die Anlage benutzt hätten - ohne sich aufzuregen.


Von toilettentauglichen Hochzeitskleidern

Cremefarben, Elfenbein oder doch lieber Champagner? Hauptsache es schmeichelt dem Hautton. Spitzen, Rüschen und Stoffrosen oder doch lieber eine figurbetonte Robe mit verführerischem Rückendekolletée? Angehende Bräute haben die Qual der Wahl. Zahlreiche Ratgeber und Internetforen geben praktische Tipps für die Suche nach dem richtigen Kleid. Bei aller Etikette und Erhabenheit des großen Tages spielt ein Punkt eine nicht unwesentliche Rolle: Wie kommt Braut mit dem Kleid auf dem WC klar?

> Einige Erfahrungsberichte


Standesamts-Toilette als Umkleidekabine

An der Hochzeit dreht sich alles um die Braut. „Wo ist die Braut?“, „Was trägt sie für ein Kleid?“ und „Wie sitzt die Frisur?“ schnattern die Gäste durcheinander. Um diesem Trubel zu entgehen und möglichst wenig Aufsehen zu erregen, hat sich eine Promi-Braut etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Journalisten und Filmproduzentin Tamara Duve hat Regisseur Helmut Dietl (Bild: dpa) 2002 zum einen heimlich in Venedig geheiratet. Zum anderen zog sie ihr Brautkleid erst unmittelbar vor der Trauung an – auf der Toilette des Standesamts.


Kleines Bedürfnis vor dem großen Tag

Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Heute steht ein Vorgespräch beim Pfarrer an. Es geht um Treue- und Trauungsfragen und darum, wie ein Christ die Ehe führt. Von alldem bekommt der Bräutigam jedoch nicht viel mit. Ihm gehen ganz andere Dinge durch den Kopf: er muss ganz dringend mal... Ob es der arme Kerl noch rechtzeitig schafft welche Auswirkung das Ende der Geschichte auf die Ehe des Brautpaares hat lesen Sie im

> Gedicht: Bräutigam auf Pfarrer-WC

Sonntag, Januar 07, 2007

JAHRESRÜCKBLICK 2006
Wer auf das vergangene Jahr zurückblickt, kommt an der Fußball-WM nicht vorbei. Selbstverständlich hat auch die Stilles-wÖrtchen Redaktion in ihrem Archiv gewühlt und etwas passendes zum Sommermärchen gefunden. Was die Redakteure dort noch Kurioses entdeckt haben, finden Sie im folgenden Rückblick - Viel Spaß:


Fußball-WM: Das Flüssige muss ins Runde

Beim deutschen Eröffnungsspiel stieg in der ersten Halbzeit der Wasserverbrauch für die Pinkelpause in München von 3500 Liter pro Sekunde auf 5254 Liter an. In der zweiten Halbzeit wollte hingegen kaum noch ein Zuschauer die Ballkünste von Schweini, Lahm & Co. verpassen - zumindest haben sich in dieser Zeit auf dem stillen Örtchen nur wenige Fans blicken lassen, es wurden nur noch 1200 Liter Wasser pro Sekunde gebraucht (Foto: AFP/getty images).

Die größte Freilufttoilette war vermutlich der Berliner Tiergarten. Schätzungsweise 200 000 Liter Urin meist männlicher Fußballfans flossen täglich in den Park. Mit sechs Millionen Liter Wasser pro Tag hielt das städtische Grünflächenamt zur Schadensbegrenzung dagegen.


Skandal bei Schach-WM: Auf WC manipuliert?

Das Duell in Kürze - Veselin Topalov, Weltmeister des Weltschachbundes (Fide) trifft auf Wladimir Kramnik, Weltmeister im "Klassischen Schach". Kramnik verschwindet zu oft im Ruheraum mit angrenzender Toilette, beschwert sich Topalov. Er unterstellt, Kramnik könne elektronisch Hilfe nutzen, da das WC nicht überwacht würde. Der "Fide"-Schlichtungsausschuss ordnet an, dass sich die Spieler eine Toilette teilen. Erstes Problem: Da der Beschwerdeführer Topalov "ihr" Spieler ist, gerät "Fide" in den Ruf der Parteilichkeit. Zweites Problem: Vertragsbruch. Nachträgliche Änderungen sind nur mit Zustimmung beider Parteien möglich. Kramnik wurde jedoch nicht gefragt. Er sitzt währenddessen vor seinem WC und wartet, dass man ihm aufschließt - mehr als eine Stunde. Topalov wird nach 60 Minuten zum Sieger der Partie erklärt. Es folgen absurde Vorwürfe: Einsatz von Schlafmittel, Bestellen von laut knirschendem Müsli, Bestrahlung des Gehirns von Topalov mit Strahlenkanone der Raumstation ISS... (Foto: AP)

>> mehr dazu in den Satirenachrichten


Sauberkeits-Fetischistin wohnt im Dreck

Bree Van de Kamp, ganzkörpergebügelte Sauberkeit in Person hat in der Serie "Desperate Housewives" ein anrüchiges Zuhause. Die Wisteria Lane, in der die fünf housewives Bree, Gabrielle, Susan, Edie, und Lynette wohnen, ist natürlich nur als Filmkulisse aufgebaut. Öffnet man nun die Haustür der stets top-gestylten und aufgeräumten Bree Van de Kamp, duftet es alles andere als nach Lavendel oder Desinfektionsmittel. Im Gegenteil, es müffelt nach Klostein. Denn in Bree`s Residenz befindet sich die Set-Toilette.


Waldi als Kraftwerk


Energie aus methanhaltigem Kuhdung zu gewinnen ist in den USA bereits ein erfolgreiches Konzept. Nun will die Stadt San Francisco auch Hundekot wiederverwerten. Dazu hat sie in einem Park, in dem Hundehalter besonders gern mit ihren Hunden Gassi gehen, versuchsweise Sammelbehälter aufgestellt. Immerhin machen die Hundehaufen fast vier Prozent des Hausmülls aus. Statt diesen weiterhin teuer entsorgen zu müssen, sollen nun Biogasanlagen mit Hundekot befeuert werden.


Stinkende Blumenschau

Mit einem süßen Duft wollten die Aussteller einer internationalen Blumenschau in Thailand glänzen - stattdessen hat das Festival zum Himmel gestunken. Verstopfte Toiletten haben die Royal-Flora-Ratchaphurek-Ausstellung zu einer Geruchserfahrung der ganz anderen Art gemacht, schrieb die "Bangkok Post". Die 700 aufgestellen Toiletten hielten dem Besucheransturm nicht stand - Verstopfung. Mit Hochdruckwasserstrahlern und Kompost (zur Geruchsbindung) kämpften die Betreiber gegen den Gestank.